Jahresbericht PTA Bern Schuljahr 2015/16

Im vergangen Jahr konnte die PTA Bern dank Ihrer Unterstützung verschiedenste Aktivitäten für inzwischen bereits 38 Teilnehmende bieten. Mit diesem Überblick über unsere Aktivitäten und einigen Bildern möchten wir uns bei Euch für die finanzielle Unterstützung bedanken, ohne die all das nicht im gleichen Stil möglich wäre.

Wie auch in den vergangenen Jahren fanden sowohl ein Pfingst- als auch ein Sommerlager statt und während der Schulzeit gab es die zweiwöchentlichen Aktivitäten in den Schul- und Wohnheimen Rossfeld und Aarhus und monatliche Aktivitäten in der Stadt Bern.

Die Abteilung Aarhus in Gümligen und die Abteilung Rossfeld in der Tiefenau taten sich im vergangenen Jahr zusammen, um die Semesterthemen auszuarbeiten. Im Herbst wollten wir die Teilnehmenden nach Asien mitnehmen. Wir brachten ihnen Ninja-Fähigkeiten bei und assen chinesische Köstlichkeiten – natürlich mit Stäbchen. Wir bewiesen uns auch bei einem Schmuggelspiel über die Chinesische Mauer im Wald und bastelten Lampions und schnitzten unsere eigenen Mikado-Spiele. Wie jedes Jahr machten wir vor Weihnachten eine gemeinsame Aktivität zum Semesterabschluss. Dieses Mal schenkte uns ein Ninja ein China-Kennenlernpaket, bei dem wir an einem Postenlauf beispielsweise einen chinesischen Tanzstiel lernten, im Smog auskommen mussten und uns gegenseitig fürs neue Jahr in einem Glückskeks gute Wünsche verschickten. Den Abend schlossen wir bei einem Reisgericht ab. Im neuen Jahr nahmen sich die PTAler das Thema TKKG/Detektiv vor. Mit kurzen Ausschnitten aus TKKG stimmten wir die Kids auf dieses tolle Thema ein. Die ersten Aktivitäten nutzten wir um unsere Detektivfähigkeiten zu trainieren sowie Lupen und weiteres Detektivzubehör zu basteln. Danach folgten auch schon unsere ersten Fälle welche wir zu lösen hatten. Hier mussten wir auf Schnitzeljagden unseren Mut und unser Können unter Beweis stellen. Auch mysteriöse Gestalten kreuzten unsere Wege, sei es, um uns um Hilfe zu bitten oder um uns bei unseren Fällen zu unterstützen. So konnte jedes Kind aus dem Thema für sich etwas Positives mitnehmen.

Fürs Aarhus: Puma; Fürs Rossfeld: Momo

Im vergangenen Schuljahr gewann die Sapfi an grossem Zuwachs. Wir trafen uns ein Mal pro Monat auf der Grossen Schanze beim Bahnhof Bern zu einer Nachmittagsaktivität. Der Herbst begann entsprechend mit einem ‚Mister X’. Mister X stahl vor unseren Augen unser Zvieri und wir wollten natürlich den Täter wiederfinden. Dazu folgten wir seinen Spuren durch die Stadt Bern und fanden glücklicherweise unseren Zvierikorb wieder. Vor Weihnachten trafen wir uns im Wald zum Bräteln und halfen einer Hexe einen Zaubertrank zu mischen. Dazu durchliefen wir einen Postenlauf, bevor wir unsere Würste auf dem von ihr bereiteten Feuer brieten. Auch dieses Jahr führten wir eine Aktivität durch, bei der alle Familien eingeladen waren. Hier konnten alle Teilnehmenden ihre Pfadifähigkeiten beweisen und die Eltern erlernten diese von den Jugendlichen. Um das Jahr abzuschliessen und den Sommer einzuläuten, gab es während der Aktivität vor den Sommerferien eine Olympiade mit verschiedensten Disziplinen. So endete auch dieses Jahr mit vielen tollen und neuen Erinnerungen.

Für die Sapfi: Wasabi

„Eine Zeitreise? Ist das möglich? Und nehmen wir dafür den Bus?“ Ja, der unerwartete Besuch des Historikers und Erfinders Dr. Prof. N. Asenbög hat bei den Pfadis so einige wichtige Fragen aufgeworfen. Und wichtig war dann auch unsere Mission, wir sollten nämlich dem ehrenwerten Professor helfen zu beweisen, das die PTA Bern die älteste PTA der Welt ist und hierfür zurück ins Mittelalter reisen um die entsprechende Gründungsurkunde zu finden.

Für die bevorstehende Zeitreise hatte der Professor eine Zeitmaschine entwickelt und so war es an uns, uns für das Mittelalter optimal vorzubereiten; denn mit moderner Kleidung auffallen wollten wir auf keinen Fall. So wurde am Samstagnachmittag fleissig gebastelt, gepinselt, geschmiedet, gesägt, genäht und montiert und es entstanden Helme, Schwerter, Kleider, Schilder, Kutschen und ein riesiges PTA-Banner.

Aus Quanten-energetischen Gründen fand die anschliessende Zeitreise über Nacht statt und so fanden sich am Sonntagmorgen alle Pfadis im Jahr 954 wieder. Um sich für den restlichen Tag mit allerlei Dingen einzudecken, mussten sich die Pfadis zuerst auf dem lokalen Markt bei Ritterspielen, beim Strassentheater und beim Glückspiel ein paar Gulden verdienen. Zudem wurde an der Feuerstelle Mittelalterbrot gebacken und ein Risotto zum Mittagessen zubereitet. Gestärkt von den selbstgemachten Köstlichkeiten, ging es am Nachmittag los auf die abenteuerliche Suche nach unserer Gründungsurkunde. Wir folgten den unzähligen Hinweisen, die uns die PTA-Gründerväter gelegt hatten, damit die Urkunde nicht für ewig verschollen bleiben musste – ein Glück, dass unsere Pfadis so bewandert im Lesen von Karten und Spuren waren, ansonsten irrten wir wohl heute noch in den Bergen herum! Am Ziel angekommen erwartete uns jedoch eine böse Überraschung. Die Truhe mit der Urkunde drin hatten wir zwar erspäht, allerdings auch den zwei Meter grossen schwarzen Ritter, der sich mit Schwert und Schild vor der Truhe aufgestellt hatte. Die letzte Prüfung stand bevor, die Stunde der letzten Schlacht war angebrochen und so stürmten unsere Pfadis in antrainierter Schwertkampfmanier auf den schwarzen Ritter los! Nach einer glorreich gewonnenen Schlacht, durften wir die Gründungsurkunde endlich wieder unser Eigen nennen und voller Stolz und mit schweren Beinen zogen wir zurück ins Pfadiheim. Nach einem fürstlichen Abendessen und der wohlverdienten Bettruhe, waren wir am Montag wieder im Jahr 2016 angelangt. Als Dank für unseren tapferen Einsatz erhielten alle Pfadis von Dr. Prof. N. Asenbög eine Verdiensturkunde.

Glücklich und im Wissen, dass ein nächstes Pfadiabenteuer bereits wieder vor der Türe steht, verabschiedeten wir uns von einander.

Fürs Pfila: Djembe

Fünfundzwanzig PTA-ler machten sich am 1. August auf den Weg in den Jura ins Sommerlager, wo sie sich auf die Suche nach Goldnuggets machten. Bei der Ankunft auf dem Lagerplatz im Örtchen Les Emibois gab es zuerst einmal eine Verköstigung durch zwei der PTA-ler, dem Kochteam. Danach wurden die drei GoldgräberInnen-Gemeinden eingeteilt und die zwölf Lagerteilnehmenden gestalteten ein Stirnband, um immer auf  ihren Teamgeist eingeschworen zu sein. Dabei wurden auch noch die Zelte aufgestellt, damit auch die Nacht gemütlich werden sollte. Nach dem Zvieri wurden die ersten Goldadern bei einem Foto-OL in Les Emibois aufgespürt. Am Abend versuchten die glücklichen FinderInnen des Goldes ihr Glück im lagerplatz-eigenen Saloon. Dabei gab es auch Feuerwerkskörper, welche dann vor dem Schlafengehen noch abgelassen wurde, womit auch die PTA Bern gebührlich den 1.August gefeiert hatten.

 

Und bereits am nächsten Morgen wollten alle wieder Gold gewinnen, da bereits gemunkelt wurde, dass man am selben Abend wieder in den Saloon könne. Dies geschah dann bei einem Schmuggelspiel, wobei mit der Schmuggelware das Mittagessen selbst gekocht wurde. Nach der Action am Vormittag sollten sich die Teilnehmenden am Nachmittag kreativ beweisen, zuerst bei der Schmückung des Saloons und anschliessend in selbstgeschriebenen Theater. Und diese waren die pure Freude für die Zuschauenden und Schauspielenden.

Am Mittwoch war ein Feiertag und die Gemeinden feierten dies gemeinsam bei freundschaftlichem Spielewettbewerb und anschliessendem Ausflug mit einem Nostalgiezug, bei dem wir auch noch von Cowboys überfallen wurden. Doch glücklich wie wir sind, wurden keine PTA-ler entführt und wir konnten die Rückkehr bei einem Eis geniessen. Aber der Tag war auch noch nicht zu Ende und am Abend öffnete statt dem Saloon der Kinosaal. Vor einer weiteren erholsamen Nacht amüsierten wir uns mit einer deutschen Cowboy-Komödie.

Aber auch am Donnerstag gönnten sie sich keinen Ruhetag, sondern suchten in der weiteren Umgebung nach Gold und erreichten auf diesem Weg das Hallenbad in Saignelégier. Da auf dem Weg viel Gold zu finden, so wurden auch die Spielenden im Saloon am Abend wieder herausgefordert.

Am Freitag tollten wir uns im Schlamm des Swisslabyrinth in Delémont. Die Leitenden taten ihr Bestes, damit kein Rollstuhl im Schlamm stecken blieb und waren damit erfolgreich. Auch bewiesen alle einen guten Orientierungssinn und fanden wieder aus dem Maisfeld heraus. Nach einem stärkenden Abendessen mussten die Teilnehmenden noch ihre Heimreise sichern, indem sie die Leitenden vom Goldfieber heilten. Dies wurde erfolgreich mit Eisblumen und Schneebällen erfüllt und nach einer letzten Nacht im Zelt, war nur noch Packen und Zelte Abbauen angesagt und natürlich die Heimreise zurück nach Bern.

 

Es war eine aufregende Woche, bei der alle eine tolle Stimmung verspürten und der Reichtum weniger zählte als die gemeinsamen, tollen Erlebnisse und der jährliche Spass im Zeltlager.

Fürs Sola: Momo