Jahresbericht der PTA Bern Schuljahr 2022

Das Jahr 2022 hielt für die Pfader:innen der PTA Bern viele schöne Erlebnisse bereit.  Erfreulicherweise konnten wir in diesem Jahr nach und nach auch die letzten Corona-Massnahmen hinter uns lassen und zum gewohnten Pfadi-Alltag zurückkehren. Der Höhepunkt des Jahres stellte ganz klar das Bundeslager dar, doch auch die Aktivitäten hielten und das PfiLa hielten viele schöne Momente für uns bereit.

An diesem Punkt möchten wir uns herzlich für die vielseitige Unterstützung in den letzten zwei Jahren und auch im Allgemeinen bedanken. Die PTA Bern könnte ohne ihre Unterstützerinnen kein so umfassendes Programm anbieten.

Im folgenden werden die verschiedenen Eckpunkte des Jahres 2022 noch etwas detaillierter für die Aktivitäten im Aarhus, Rossfeld, die Sapfi, das PfiLa und das BuLa ausgeführt. An dieser Stelle möchten wir jedoch schon hervorheben, dass viele Leitende in diesem Jahr auf Grund der ungewissen finanziellen Zukunft der PTA-Bern und der grösseren Kostenstellen welche durch das BuLa entstanden auf ihr finanzielles Entgelt zugunsten der PTA verzichtet haben. Besten Dank an dieser Stelle an die Leiter:innen für Ihr Engagement.

Aarhus

Das Jahr begann für die Aarhus Pfader:innen aufgrund von Covid-19 verspätet. Nach den Frühlingsferien starteten wir dafür dann umso motivierter mit der Pfadi. Aufgrund der Situation fand auch dieses Jahr die meisten Aktivitäten im Freien statt. Wir spielten Fussball, malten mit Kreide bunte Kunstwerke an den Boden, spielten verstecken oder machten die verschiedensten Stafetten. Kurz vor den Sommerferien wurden noch fünf unserer Teilnehmenden getauft. Die Pfadi-Taufe fand bei strahlend blauem Himmel statt und die Pfader:innen waren sehr stolz, endlich ihre Pfadinamen zu erhalten. Sie wurden mit einem Taufschwert getauft und bekamen feierlich eine Urkunde überreicht.

Nach den Sommerferien wurde das neue Schuljahr mit einer typischen Aktivität gestartet. Was gehört da dazu? Eine lustige Schnitzeljagd und zum Schluss ein gemütliches Lagerfeuer mit Schlagenbrot standen auf dem Programm. Das Thema Hollywood begleitete uns durch den Herbst. Die Pfader:innen kreierten Kostüme und wir veranstalteten unsere eigene Oscarshow. Diese war ein voller Erfolg und gehörte zu einen Lieblingserlebnisse der Pfader:innen im Aarhus. Zudem wurde eine lebhafte Zirkusshow einstudiert. Die Kinder und Jugendlichen erfanden ihre eigenen Rollen. Beispiele dafür waren ein rappender Bad Boy, SpongeBob, Weihnachtsmann oder auch Tiere, eine Löwin, ein Leopard und ein Schaf, wurde von ihnen gespielt. Alles war vertreten! Zum Abschluss choreografierten wir alle zusammen einen fröhlichen Tanz.

Als Weihnachtsspezialaktivität besuchte uns die Weihnachtsfrau. Die Geschenke für die Kinder im Dorf verloh sie leider kurz vor ihrer Ankunft, unsere Pfader:innen haben ihr dann geholfen, diese wiederzufinden. Als Dank bekamen wir ein grosses Dessert und feinen Punsch. Was für ein wunderschöner Abschluss des Pfadijahrs 2021!

Rossfeld

Wie schon im letzten Jahr startete auch das Jahr 2022 noch mit Coronabeschränkungen. Wir konnten unsere Aktivitäten anfänglich ausschliesslich draussen durchführen. An kalten Tagen verlangte dies den Teilnehmenden und den Leitenden einiges ab, jedoch konnten alle diesen Erfahrungen auch positive Seiten abgewinnen, denn Pfadis sind bei jedem Wetter draussen. Das Thema Survival / Pfaditechnik, in welches wir zu Beginn des Jahres 2021 eingestiegen sind, begleitete und auch im Jahr 2022 in diversen Aktivitäten. Wir haben oft Feuer gemacht, sind auf Schnitzeljagten gegangen und haben viele Spiele gespielt. Zudem konnten wir glücklicherweise endlich wieder die zwei Aktivitäten mit dem Aarhus durführen, sowohl das Sommerfest als auch das traditionelle Weihnachtsessen wurden von den Teilnehmenden sehr geschätzt. 

Wir sind froh, dass die turbulenten Coronajahre endlich vorbei sind und wir nun wieder grössere Freiheiten bei der Planung unsere Aktivitäten geniessen. Aktuell sind wir an einem Projekt, welches von den Teilnehmenden gewünscht wurde, wir machen einen Rap-Track und ein Musikvideo dazu auf das Endresultat sind wir schon gespannt und freuen uns auf ein abwechslungsreiches Jahr 2023.

Pfila 2022

Es braucht Super-Held:innen um die Welt zu retten. Die PTA Bern ist eine Gruppe von solchen Super-Held:innen. Wir schützten die Welt vor bösen Ritter, haben Frieden mit Ausserirdischen geschlossen und helfen immer mit guten Taten. Auch im Frühjahr 2023 bedurfte ein kleines Fleckchen dieser Erde, das beschauliche, aber umso schönere Gürbetal unserer Hilfe. Mehrere Bösewicht:innen trieben ihr Unwesen und der Feuerteufel plante sogar das ganze Tal niederzubrennen. Wir folgten dem Hilferuf und liessen uns für das Pfila vom 27. – 29. April 2023 in Uetedorf nieder.

Es ist weitbekannt, dass die PTA Bern eines der besten Super-Held:innen Teams der Welt ist. Und so stellten wir uns als Team diesen schwierigen Herausforderungen im Gürbetal. Aber wir haben auch realisiert, dass wir nicht rund um die Uhr die Welt retten können. Wir müssen zur Schule, zur Arbeit und wollen auch mal in die Ferien… So beschlossen wir in diesem Pifla, unser Super-Held:innen Team zu erweitern. Damit wird die PTA Bern angemessen vertreten, falls wir mal unpässlich sind. 

Als erstes benötigte unser neues Super-Held:innen Team einen Name und ein Logo. Unter euphorischem Jubel gründeten wir die Barriere Breakers. Wir bastelten uns unsere Ausrüstung, damit wir mit gestandenen Teams wie den Avengers oder der Justice League in jeglicher Hinsicht mithalten können. Nur ist es schwierig eine angemessene Vertretung für uns zu finden. Andere Super-Held:innen sind schon in diesen bekannten Super-Teams. So entschlossen wir uns, die Bösewicht:innen, die im Gürbetal ihr Unwesen trieben, für unsere Sache zu überzeugen und zum Guten zu bekehren. Damit helfen wir nicht nur die Welt von den Bösewicht:innen zu retten, sondern erweitern ebenfalls das Barriere Breakers Team.

Da uns nicht viel Zeit blieb mussten wir nach den Vorbereitungen schnell zur Tat schreiten. Schon am ersten Tag besiegten wir Bösewicht:innen und konnten sie für unsere Sache gewinnen. In den zwei folgenden Tagen mussten wir grosse Herausforderungen meistern und unsere Supertalente unter Beweis stellen. Auf der langen Wanderung am Sonntag konnten wir viele Bösewicht:innen aus der Umgebung zum Guten bekehren. Und am Montag gelang es uns, den Feuerteufel aus dem Gürbetal zu besiegen und von unseren Werten zu überzeugen. Der Feuerteufel und die Bösewicht:innen sind glücklich. Ab jetzt gehören sie zu den Barriere Breakers und vollbringen gute Taten.

So gelang es den Barriere Breakers in drei Tagen nicht nur das Gürbental zu retten. Wir konnten auch unser Team erweitern. Aber noch viel wichtiger: wir konnten drei wundervolle Tage miteinander verbringen. Wir haben gemeinsam gelacht. Wir haben aufeinander geachtet. Wir haben voneinander gelernt. Drei intensive Tage, die für die Teilnehmenden und für die Leitendenden gleichermassen bereichernd und voller Freude sind! Ein grosser Dank gilt neben den Teilnehmenden für ihr grossartiges Mitmachen vor allem auch den Leitenden und dem Küchenteam. Wie jedes Jahr haben sie mit ihrem grossartigen Engagement dieses Pfila ermöglichten! Bedanken möchten sich die Barriere Breakers zudem bei allen Sponsorinnen und Sponsoren, welche mit Sach- und Geldspenden die Durchführung dieses Lagers ermöglicht haben.

Und da wir ja jetzt angemessen Ersatz für uns gefunden haben, können wir alle getrost bis zum Sola in die Ferien😉.

BuLa mova

Zusammen mit 30’000 anderen Pfadis aus der ganzen Schweiz nahm die PTA Bern diesen Sommer am Bundeslager (BuLa) teil. Voller Vorfreude trafen wir uns am Sonntag am frühen Morgen am Bahnhof Bern. Als wir sahen, dass ein BuLa-Extrazug uns ins Goms bringt, war die anfängliche Müdigkeit schnell verflogen. Auf dem Lagerplatz im Goms angekommen bezogen wir unsere Zelte und erkundeten das riesige Lagergelände. Am ersten Abend besuchten wir die BuLa-Eröffnungsfeier. 

Am Montag machten wir einen Ausflug nach Oberwald, wo wir eine alte Backstube anschauten und vom Mahlen des Mehls bis zum Backen des Brots alles selbst machen durften. Am nächsten Morgen hatte wir dann frisches Brot zum Frühstück. Am Dienstag und Mittwoch verbrachten wir den Tag auf dem Lagergelände, machten Spiele, dekorierten den Lagerplatz und unternahmen Aktivitäten mit anderen Pfadigruppen. Am Donnerstag waren wir schon früh wach und alle etwas aufgeregt, denn wir erhielten Besuch vom Schweizer Radio und Fernsehen. Sie begleiteten uns einen Tag lang in unseren Lageralltag. Im Rahmen der Fernsehsendung besuchte uns zudem Christian Lohr auf dem Lagerplatz, der im Nationalrat ist und früher auch in eine PTA ging. Am Abend machten wir uns trotz strömenden Regen wieder auf den Weg zur Bühne, wo die Abschlussfeier stattfand. Am Freitag was das BuLa für uns schon zu Ende. Wir packten unsere Sachen und machten uns auf den Heimweg. 

Neben dem abendlichen Singen und Tanzen gemeinsam mit anderen PTAs auf dem Quartierplatz gehörte auch das Schlendern auf der Bula-Hauptstrasse (dem Bulavard) zum Lagerprogramm. Dort gab es verschiedene Walk-In Aktivitäten, ein Lagerradio, einen Aussichtsturm und man traf auf Pfadis aus der ganzen Schweiz. 

Ein Lager ohne Lagerhaus stellte uns in der Planung vor einige Herausforderungen. Doch dank guter Infrastruktur im BuLa (beispielsweise rollstuhlgängige WCs und Duschen) und Flexibilität der Teilnehmenden und Leitpersonen konnten wir diese gut meistern. 

Wir schauen alle mit positiven Erinnerungen an diese abenteuerreiche und eindrücke Lagerwoche. Unsere Erlebnisse im BuLa und die neu geschlossenen Freundschaften werden uns hoffentlich noch lange begleiten.

Unter den folgenden Links kann unser Beitrag im SRF, sowie ein Beitrag des Lagerradios über die PTA nachgehört werden:

Schweiz aktuell vom 28.07.2022

«Schweiz aktuell»-Themenwoche «Im Pfadi-Bundeslager», Tag 4: Innert zwei Wochen ist im Goms eine Zeltstadt so gross wie Sion entstanden. Über 30’000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder treffen sich zum Bula 2022. Am vierten Tag zeigt «Schweiz aktuell» wie Kinder mit einer geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung am Pfadilager teilnehmen und begleitet eine Gruppe bei ihrer «guten Tat». Zuschauerinnen erzählen von Erinnerungen an ihre Pfadizeit als Mädchen in den 50er-Jahren.

https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/schweiz-aktuell-vom-28-07-2022?urn=urn:srf:video:a1dec86f-bef6-4314-addd-599f4b60c0c4

PTA Special – Radio Sonar

Auch die PTA ist im mova anwesend. Ihr Tagesablauf ist auch ganz ähnlich wie der von allen anderen, aber doch ein bisschen anders. Wenn du wissen möchtest, wie genau ein Tag mit den PTA-Einheiten aussieht oder was sie am mova besonders toll finden, dann kannst du hier mehr dazu lesen. 

https://www.mova.ch/pta-special-radio-sonar