Jahresbericht der PTA Bern Schuljahr 2020/2021

Das Jahr 2021 war nach 2020 wieder stark von der Covid-Pandemie geprägt. Doch auch dieses Jahr liessen wir uns nicht unterkriegen und haben so gut es ging und unter Einhaltung der Schutzkonzepten unsere Aktivitäten durchgeführt und den Pfadi-Spirit gelebt. Wir danken ganz herzlich für die Unterstützung in dieser schwierigen Zeit, die es uns ermöglicht zu diesem Zeitpunkt so gut aufgestellt zu sein. Ohne Ihre Unterstützung wäre dies nicht möglich!

Aktivitäten im Aarhus, im Rossfeld sowie in der Sapfi konnten grösstenteils durchgeführt werden. So durften wir auch dieses Jahr wieder viele tolle Momente erleben und in den Aktivitäten viel neues lernen. Erfreulicherweise konnten 2021 nun auch wieder das Pfila und das Sola durchgeführt werden.

Folgend ist das Jahr 2021 noch etwas detaillierter für die Aktivitäten im Aarhus, Rossfeld, die Sapfi, das Pfila und das Sola ausgeführt.

Aarhus

Das Jahr begann für die Aarhus Pfader:innen aufgrund von Covid-19 verspätet. Nach den Frühlingsferien starteten wir dafür höchst motiviert mit der Pfadi. Aufgrund der Situation fand auch dieses Jahr vieles draussen statt. Wir spielten Fussball, malten mit Kreide bunte Kunstwerke an den Boden, spielten verstecken oder machten die verschiedensten Stafetten. Kurz vor den Sommerferien wurden noch fünf unserer Teilnehmenden getauft. Die Taufe fand bei strahlend blauem Himmel statt und die Pfader:innen waren sehr stolz, endlich ihre Pfadinamen zu erhalten. Sie wurden mit einem Taufschwert getauft und erhielten eine Urkunde.

Nach den Sommerferien wurde das neue Schuljahr mit einer typischen Aktivität gestartet. Was gehört da dazu? Eine lustige Schnitzeljagd und zum Schluss ein gemütliches Lagerfeuer mit Schlagenbrot standen auf dem Programm. Das Thema Hollywood begleitete uns durch den Herbst. Die Pfader:innen kreierten Kostüme und wir veranstalteten unsere eigene Oscarshow. Diese war ein voller Erfolg und gehörte zu einen Lieblingserlebnisse der Pfader:innen im Aarhus. Zudem wurde eine lebhafte Zirkusshow einstudiert. Die Kinder und Jugendlichen erfanden ihre eigenen Rollen. Beispiele dafür waren ein rappender Bad Boy, SpongeBob, Weihnachtsmann oder auch Tiere, eine Löwin, ein Leopard und ein Schaf, wurde von ihnen gespielt. Alles war vertreten! Zum Abschluss choreografierten wir alle zusammen einen fröhlichen Tanz.

Als Weihnachtsspezialaktivität besuchte uns die Weihnachtsfrau. Die Geschenke für die Kinder im Dorf verloh sie leider und die Pfader:innen haben ihr geholfen, diese wiederzufinden. Als Dank bekamen wir ein grosses Dessert und feinen Punsch. Was für ein wunderschöner Abschluss des Pfadijahrs 2021!

Rossfeld

Im Frühjahrssemester 2021 haben wir uns nach Monaten unter anstrengenden Bedingungen und mit wenigen Aktivitäten langsam wieder an den Pfadialltag herangetastet. Nachdem die beiden ersten Aktivitäten noch wegen den Coronaeinschränkungen abgesagt werden mussten, haben wir in den darauffolgenden Wochen unser Thema aus dem Jahr 2020, «Survival und Pfadiwissen», wieder aufgegriffen. Dabei haben wir vorhandenes Wissen reaktiviert und Neues dazugelernt: Zelte aus Militärblachen wurden wieder aufgebaut, Wasser gefiltert, Knotenkunde betrieben, Nahrung im Wald gesammelt und vieles mehr. Dabei waren wir bei Wind und Wetter draussen und konnten daher sogar ohne Schwierigkeiten die Covid- Kontaktregelungen einhalten.

Im Herbstsemester griffen wir dann den Wunsch der Teilnehmenden auf und befassten uns mit den urzeitlichen Dinosauriern. Dabei haben wir Spuren untersucht, Reisen in die Vergangenheit unternommen, Eier gefunden und durch Zusammenarbeit die Menschheit vor der Ausrottung durch die Urzeitmonster gerettet.

Leider konnten wir aufgrund der Covid-Pandemie nicht wie geplant eine gemeinsame Weihnachtsaktivität mit dem Aarhus durchführen. Das Jahr 2021 wird uns dennoch in positiver Erinnerung bleiben. Wir haben einige neue Teilnehmende in unsere Gruppe integrieren können und konnten trotz der Auflagen und der grossen Aktivitätenlücke im 2020 an Geschichten und Erlebnisse, die wir zusammen erlebt haben, anknüpfen.

Sapfi

Mit knapp 20 Teilnehmenden und etwa 10 Leitpersonen ist die Sapfi eine aufgestellte und abenteuerlustige Pfadigruppe, die einmal im Monat am Samstag in der Stadt Bern und Umgebung unterwegs ist.

Mit etwas Verspätung starteten wir im März in unser Sapfi Jahr. An unserer ersten Aktivität waren wir nach der langen Pause vom Pfadi-Vergessen betroffen. Zum Glück fanden wir das Rezept gegen die Vergessenheit schnell und konnten dann im April mit unseren alt gewohnten Aktivitäten weiterfahren. So trafen wir uns ab dann einmal im Monat für die Sapfi, in der wir gemeinsam die Stadt erkundeten, Rätsel lösten und neue Dinge lernten.

Im Mai machten wir einen Ausflug in den Tierpark Dählhölzli, verweilten beim Beobachten der verschiedenen Tiere und mit einem Glacé auf dem Spielplatz. Im Juni lösten wir einen Rätselweg im Liebefeld Park und wurden mit einer süssen Überraschung belohnt. Ein Hilferuf von Toblerone führte uns im August auf den Gurten, wo wir deren gestohlenes Geheimrezept wieder fanden. Im Oktober besuchten wir den botanischen Garten und suchten nach Kürbissen. Im November verkauften wir Kuchen an einem Stand beim Kornhaus und in der Stadt Bern. Der Erlös des Verkaufs nutzen wir, um weiterhin spannende Aktivitäten durchzuführen und um im Sommer 2022 gemeinsam ins Pfadi-Bundeslager zu reisen. Zum Abschluss des Pfadi Jahres gingen wir im Dezember Kerzen ziehen und Karussell fahren.

Wir schauen auf ein erfolgreiches Jahr in der Sapfi mit spannenden Aktivitäten zurück. Die Gruppe ist um einige Teilnehmende gewachsen und wir durften zudem einige neue

Leitpersonen bei uns willkommen heissen. Die Vorfreude auf das nächste Jahr und alles, was wir erleben werden, ist bereits gross.

Pfila – Winkinger

Lange sah es danach aus, als ob auch das PfiLa 2021 wie schon im Jahr zuvor coronabedingt abgesagt werden müsste. Die sinkenden Fallzahlen und die positive Entwicklung der Pandemie erlaubten es uns aber, dass PfiLa 2021 doch noch durchzuführen. Mit einer Hau- Ruck-Aktion und viel Engagement des gesamten Betreuungsteams gelang es uns, innert kürzester Zeit das Lager zu planen und entsprechend vorzubereiten.

Voller Vorfreude durften wir am Samstagmorgen, vom 22.5.21, 21 motivierte Pfadis im Pfadiheim La Roselière in Yverdon begrüssen. Kurz nach deren Ankunft besuchte uns der Wikinger Häuptling Folkvar aus Dänemark. Er und sein Wikingerstamm, die Bolge, seien auf der Suche nach einer geheimen Karte. Diese würde zu einem Stück Land führen, dass sein Stamm erobern möchte. Das Problem sei, dass ihre Rivalen, die Tordenvaer, ebenfalls dieses Stück Land erobern möchten. Folkvar hat von einer geheimen Quelle den Tipp erhalten, dass die Karte in der Nähe des Neuenburgersees versteckt sei. Nach einem Wikinger:innen- Training am Samstag begaben wir uns am Sonntag auf die Suche nach der Karte. Nach einer nervenauftreibenden Schnitzeljagd entlang dem schönen Ufer des Neuenburgersees wurden wir schliesslich in der Nähe des Pfahlbauermuseums (Laténium) fündig. In der darauffolgenden Nacht wurde uns die Karte jedoch von den Tordenvaer gestohlen.

Nachdem wir den Verlust der Karte bemerkt hatten, gelange es uns, in einem grossen Geländegame die Karte von den Tordenvaer zurückzuholen. Als wir Folkvar die Karte überreichten bedankte sich dieser mit diversen Süssigkeiten bei uns. Das PfiLa 2021 der PTA Bern war somit in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.

Sola – Regenbogen

Am Mittag des 9. Augusts 2021 fand sich eine muntere und aufgeregte Schar zusammen mit den Begleitpersonen direkt beim Lagerhaus in Ramsei i.E. ein. Bereits bei der Ankunft wurden die Teilnehmenden aktiv. Nach einem gemütlichen ‘’Einpuffen’’ folgte der erste Sportblock. Über zwei Stunden mussten die Teilnehmenden verschiedene Posten erfolgreich bewältigen. Um sie noch ein wenig mehr zu motivieren, teilten wir die TN in drei Gruppen und liessen sie so gegeneinander antreten. Ob beim Büchsenschiessen, in einen sauren Apfel beissen, mit verbundenen Augen durch ein Slalom geführt werden oder beim Westernfangen, die Talente jedes einzelnen wurden sichtbar und die Teilnehmenden blühten auf. Wie immer konnten sich die Gruppen auf diese Weise gut ergänzen.

Auch am darauffolgenden Tag, wurden die verschiedenen Qualitäten und Talente der Teilnehmenden gefordert. Bei einem Geländegame mussten die Kinder und Jugendlichen nicht nur strategisch, sondern auch schnell agieren können. Beim Bastelblock konnten die Kreativen punkten und beim Schnurabbrennspiel mussten wieder Schnelligkeit und Strategie vereint werden.